SPF-Record-Syntax: Neben Microsoft 365 weitere IP hinzufügen

Wie muss der Inhalt eines SPF-(TXT)-Eintrags aussehen, damit sowohl Microsoft 365 als auch eine weitere IP-Adresse über DNS beglaubigt wird, von Ihrer Domain senden zu dürfen, ohne als SPAM erkannt zu werden.

Normalerweise sieht der Microsoft 365 SPF-Record so aus:

v=spf1 include:spf.protection.outlook.com -all

Wenn Sie den SPF-Record um eine IP ergänzen möchten, sieht er so aus.

v=spf1 include:spf.protection.outlook.com ip4:85.13.145.52 -all

Gehen Sie so vor: IP austauschen, passen Sie Ihren SPF-Record in Ihren DNS-Einstellungen an, dann checken Sie über admin.microsoft.com, ob Microsoft Ihr DNS noch als ok ansieht. (Einstellungen -> Domains -> Domain auswählen -> Status überprüfen) Hier sollte dann beim SPF “ok” stehen.

Was kann der Sinn davon sein? Vielleicht haben Sie ein Ticketsystem oder Ihre Website soll Mails senden, ohne, dass Sie ein Microsoft 365-Konto hinterlegen wollen. So ist es dann möglich. Doch achten Sie darauf, dass dies angepasst werden muss, wenn sich die IP-Adresse ändert. Nach der DNS-Anpassung kann es 30 min oder auch länger dauern, bis Microsoft 365 Mails von dieser IP nicht mehr als SPAM erkennt.

Wie immer gilt: Keine Garantie, unbedingt testen. Es kann auch sein, dass die Syntax bei Ihrem Hoster anders ist. z.B: +ipv4: 000.000.000.000. Ihr Hoster sollte beim Speichern des Eintrages dies aber validieren und ggf. meckern. Übrigens: Falls Sie Shared Hosting nutzen und sich daher eine IP-Adresse mit anderen teilen, sollte man sich das Ganze 2x überlegen. Theoretisch ist es so möglich, dass jemand vom selben Server in Ihrem Namen SPAM versendet, der aber nicht direkt als solcher erkannt wird, da Sie dann ja selbst eingestellt haben, dass diese IP im Namen Ihrer Domain senden darf. Shared Hosting ist mit Vorsicht zu genießen, was das angeht. 

Falls Sie diese Bedenken haben, kann man ganz einfach nur Microsoft erlauben und über ein SMTP-Plugin WordPress seine Mails über dieses Plugin und damit über Ihr Microsoft 365 senden. Dies hat außerdem den ggf. relevanten Vorteil, dass die Mails im “Gesendete”-Ordner des Postfaches sind.

Falls Sie unsicher sind, einfach melden.