Windows 11 ist erschienen

Vor 6 Jahren ließ Microsoft verlauten, dass „Windows 10“ das aktuelle Windows bleibe und einfach fortentwickelt werde. Wie erwartet, musste es eines Tages anders kommen. Am heutigen Tage erscheint also Windows 11. 

Optisch hat sich im Betriebssystem einiges geändert und modernisiert. Auch etwas schneller soll es sein. Aber: Microsoft führt gewisse Hardware-Anforderungen an die Geräte ein und will so die Plattform Windows vertrauenswürdiger machen. Der nette Nebeneffekt ist natürlich, dass sich viele Firmen und Privatleute neue PCs kaufen werden. Und so verdient Microsoft allein pro vorinstallierter Lizenz 25 $. Noch mehr natürlich, wenn man die tatsächlich sehr guten Laptops von Microsoft kauft. Die Microsoft- Aktien sind allein seit der Windows 11-Ankündigung um 10% gestiegen.

Was sind nun also diese Anforderungen? Einige! S.u. Neben der Leistung des PCs geht es auch um das TPM-Modul, das min. in Version 2.0 vorliegen muss. Dabei handelt es sich vereinfacht um einen gesonderten (teils Software-)Chip, der besonders sicher ist und z.B. den sicheren Start von Windows ermöglicht. In vielen Prozessoren ist dieser eingebaut, in vielen jedoch nicht. Ggf. lässt sich TPM einfach noch im UEFI aktivieren. Bei einigen Mainboards hilft ein UEFI-Update, das die einige Hersteller jetzt veröffentlichen. In den letzten Wochen tauchten immer mehr Tipps auf, wie man die Anforderungen austrickst, wofür es natürlich allerhand Pros und Contras gibt. So hat Microsoft sich etwa vorbehalten, auf unsupporteten Maschinen keine Funktions- und sogar keine Sicherheits-Updates bereitzustellen. Sogar von einem Garantieverlust des Gerätes ist die Rede, was sich wohl eher nur auf Microsoft-eigene Geräte beziehen kann. Sollte das tatsächlich so passieren, kann man dies als Option vergessen. Sowohl privat als auch als Unternehmens-IT. Das Gerät wäre von Tag 1 als unsicher zu bewerten und allein schon aus DSGVO-Gründen nicht haltbar. Es bleibt abzuwarten, ob Microsoft von dieser Strategie abweicht. Zu Zeiten von Windows Vista hat Microsoft schon einmal bewiesen, dass von Hardware-Anforderungen nicht abgewichen wird.

Wer nicht auf Windows 11 gehen kann oder will, hat noch bis 2025 Zeit, denn dann endet der Support für Windows 10. Der ohnehin angespannte PC-Markt (wegen Corona und Home Office) dürfte sich weiterhin nicht entspannen.

Windows 11 kann einfach als Update installiert werden, wenn man eine gültige Windows 10-Lizenz hat und natürlich der PC unterstützt ist. Alternativ kann man es von der Microsoft Windows 11-Seite downloaden. (Vor Installation unbedingt Systemabbild erstellen.) Falls Sie Hilfe benötigen, melden Sie sich gern bei mir. Egal, ob Installation, Lizenz oder neuer PC.

WhyNotWin11

Sie möchten checken, ob Ihr PC Windows 11-kompatibel ist? Dies geht einfach mit dem Tool „WhyNotWin11“, das Sie hier herunterladen (Heise.de, 2 MB) können.